Asyl ist eine Queerschnittaufgbe
Herzlich willkommen in Solothurn!
Im Namen der Regierung des Kantons Solothurns begrüsse ich Sie in dieser schönen Stadt. Ich hoffe, Sie konnten sich heute bereits einen Eindruck verschaffen. Ansonsten werden sie ja noch ausführlich durch die Barockstadt geführt.
Ich stehe einem Departement vor, welches sich eigentlich mit sämtlichen Problemlagen von Menschen beschäftigt, mit denen Sie in Ihrem Berufsalltag auch konfrontiert sind. So sind in meinem Departement die Gesundheit, das Soziale, die Migration, die Polizei und der Justizvollzug angesiedelt. Mein Departement bildet sozusagen ab, was Ihnen tagtäglich bei Ihrer Arbeit als Querschnittherausforderung begegnet. Und wie ich Ihrem Tagungsprogramm entnehme, sind dies auch die Themen Ihres Austausches hier in Solothurn.
Ich bin zwar erst 100 Tage im Amt, aber von Beginn weg war ich mit dem Thema Bundesausreisezentrum konfrontiert und musste mich politisch und medial damit auseinandersetzen. Mir wurde sofort klar, dass das Asylwesen immer wieder und unentwegt Aufklärungsarbeit und Informationen aus all meinen Ämtern nötig macht. Das Asylwesen ist eine Querschnittaufgabe, die mit der Unterbringung beginnt und mit dem Geld für die Integrationsmassnahmen längst nicht beendet ist.
Sie alle planen und organisieren in einem Bereich, der sehr schwierig zu planen ist, weil wir nie genau wissen, was oder wer Morgen auf uns zukommt. Ihre Erfahrungen aus der Praxis, sind wertvoll, der Austausch mit der SODK und dem SEM wichtig und unabdingbar. Ich wünsche Ihnen daher Engagement für die Sache und eine spannende Tagung mit viel Erfahrungsaustausch.