Mitreissende Musik am SOBV-Musikfestival
Begrüssung am SOBV-Musikfestival in Olten vom 28.06.2019
Liebe Musikantinnen und Musikanten, geschätzte Gäste: Auch von mir herzliches Willkommen zum SOBV-Musikfestival in Olten.
Ich überbringe Ihnen die besten Grüsse des Regierungsrates des Kantons Solothurn. Blasmusik zeigt sich an diesem Wochenende in seiner ganzen Vielfalt, nicht nur in den verschiedenen Musikstilen, die Blasmusikformationen darbieten, nein auch bezüglich dem Alter von den Musikantinnen und Musikanten. Gemeinsam ist, alle sind mit Leidenschaft dabei, investieren sehr viel für die Musik und sind Könnerinnen und Könner von ihrem Fache. Wer von klein auf Musik macht, lernt nicht nur ein Instrument spielen, sondern lernt ganz viel über sich selber und entwickelt Fähigkeiten wie Ausdauer, Selbstvertrauen umso mehr, wenn das Musikmachen über die Schulmusik hinausgeht und man in Formationen mitspielt. Gerade bei der Blasmusik ist erkannt worden, dass es wichtig ist die Jugend zu fördern und junge Musikerinnen und Musiker zu unterstützten und rasch einzubeziehen. Die Jugendbrassband-Lager und die Jugendblasorchster-Lager sind ganz wichtige Motivations-Treffpunkte für die Nachwuchsförderung. Die heute Abend zu hörende Jugendformation ist das beste Beispiel dafür, was mit dem Mitmachen in solchen Formationen auch für musikalische Karrieren angestossen werden können
Die Blasmusikvereine spielen dieses Wochenende unter den aufmerksamen Ohren der Jury – alles langjährige Profis in ihrem Fach. Im Vergleich zu ihnen sind meine Ohren ungebildet. Zwar würde ich mich durchaus als verhalten musikalisch bezeichnen und ich gehe sehr oft an Musikkonzerte und bin auch offen für alle Musikarten, aber während sich die Jury das ganze Konzert lang auf technische Finessen oder rhythmische Ungereimtheiten konzentrieren muss, bin sicher, dass ich heute und morgen ganz entspannt der tollen Blas- und Brassmusik zuhören und es geniessen kann – manchmal ist Unwissenheit eben doch ein Segen.
Mich reisst die Leidenschaft hinter einem Musikstück mit, egal welches Genre. Dass die Blas- und Brassmusik aber besonders geeignet ist, um ihre Zuhörerinnen und Zuhörer mitzureissen, muss ich Ihnen ja nicht erzählen. Da ich selber mit einem Musiker verheiratet bin, weiss ich auch, wie viele unzählige Stunden Übung es braucht, damit man ein Instrument überhaupt erst auf einem gewissen Niveau spielen kann, geschweige denn, bis man auftreten oder gar am Solothurner Blasmusikfestival teilnehmen kann. Wer also nicht bereits Leidenschaft, vielleicht auch eine gewisse Verrücktheit für die Musik mit sich bringt, wird nie auf dem Niveau spielen können, das wir in den nächsten 3 Tagen bestaunen dürfen.
Wie Politikerinnen und Politiker, brauchen auch Blasmusikerinnen und Blasmusiker einen grossen Schnauf. Bei wem dabei mehr heisse Luft rauskommt, dürfen Sie beurteilen. Ich jedenfalls freue mich jetzt auf das Eröffnugskonzert der Jugendmusik Härkingen-Neuendorf, auf die morgigen Wettbewerbskonzerte und auf das Galakonzert vom Spitzen-Orchester «Banda Municipal de Barcelona». Und Ihnen wünsche ich ein tolles, musikalisches Wochenende bei diesem super Wetter und danke Ihnen allen, die sich im SOBV für die Musik engagieren ganz herzlich.